Freitag, 31. August 2018

Tatverdächtiger verbuddelte sich im Sand: Zoll hebt Cannabisplantage in Wesel aus

Bei einer Durchsuchung auf einem Gehöft in Wesel fanden Beamte des Zollfahndungsamts Essen am Mittwoch (29.08.) eine 170 Quadratmeter große Cannabisplantage vor. Darin befanden sich 1.100 zum Teil in Blüte stehende Cannabispflanzen sowie 500 Cannabissetzlinge. Die Pflanzen wurden durch 110 Hochleistungslampen mit dem notwendigen Licht versorgt. Der zum Betrieb genutzte Strom wurde dem Stromnetz illegal entnommen.


Betrieben wurde die Plantage von einem tatverdächtigen 32- und 35-jährigen niederländischen Paar, das auf dem Gehöft wohnt. Dort angetroffen wurde jedoch zunächst nur die 32-jährige Niederländerin. Ihrem 35-jährigen Partner gelang hingegen unmittelbar vor der Durchsuchung zunächst die Flucht. Er konnte später durch beteiligte Kräfte des Hauptzollamts festgenommen werden, nachdem ihn zuvor die Zollhündin "Cleo" auf einem nahe gelegenen Firmengelände aufgespürt und gestellt hatte. Dort hatte sich der Tatverdächtige im Sand eingegraben.


Die aufgefundenen Cannabispflanzen wurden sichergestellt und mit Unterstützung des Technischen Hilfswerks abtransportiert. Neben dem THW wurden die Zollfahnder durch Kräfte der Polizei sowie des Landeskriminalamts unterstützt. Die weiteren Ermittlungen führt das Zollfahndungsamt Essen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Duisburg.

(Quelle/Fotos: Zoll)