Freitag, 29. Juni 2018

Polizist wird von Jugendgruppe zusammengeschlagen und muss von Schusswaffe Gebrauch machen

Am Donnerstag (28.06.) setze ein Polizist in Hagen seine Schusswaffe während eines Widerstandes ein. Zuvor wurde er von einer Gruppe Jugendliche zusammengeschlagen.

Nach bisherigen Ermittlungen kam es gegen 20:20 Uhr zu einem zunächst verbalen Streit an der Turnhalle der Grundschule Gewecke. Eine Gruppe Jugendlicher randalierte dort nach Angaben eines 46-jährigen Zeugen. Als der Hagener die Unruhestifter zur Rede stellen wollte, versuchte einer der Jugendlichen ihn zu schlagen. Als die Gruppe daraufhin flüchtete, verständigte der 46-Jährige die Polizei.


Eine Zivilstreife sah wenig später im Rahmen der Fahndung eine achtköpfige Personengruppe an einer Bahnhofsunterführung. Als diese durch die Polizisten kontrolliert werden sollten, ergriffen sie die Flucht in verschiedene Richtungen. Ein 29-jähriger Beamter verfolgte die vier Hauptverdächtigen. Einen 14-Jährigen konnte er nach einer kurzen Verfolgung stellen. Dabei leistete der Tatverdächtige Widerstand.

Während der Polizist die Festnahme durchführte, begannen die drei anderen Jugendlichen (15, 16, 16) gemeinsam mit dem 14-Jährigen auf den Beamten einzuschlagen und -zutreten. Dabei trafen sie den am Boden liegenden Polizisten mehrfach am Kopf und am Oberkörper. Der 29-Jährige setzte daraufhin einen Warnschuss aus seiner Dienstpistole in die Luft ab.

Die Gruppe stoppte danach das Schlagen und Treten und floh, bis auf den 14-Jährigen, welcher festgenommen wurde, in Richtung Friedhof.

Im Rahmen einer fortgesetzten Fahndung konnten die drei Flüchtenden aufgegriffen und ebenfalls festgenommen werden. Der 29-jährige Polizist musste durch einen Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden und bleibt bis auf Weiteres nicht dienstfähig. Die Hagener Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei haben die Ermittlungen aufgenommen.

(Quelle: Polizei, Foto: Symbolbild)